Sozialdemokraten setzen auf die Jugend

Suche nach Kandidaten geht weiter / Anita Zirz erwartet Umschwung in der Kommunalpolitik

Freudenstadt. Klare Worte gab es bei einer Versammlung des SPD-Ortsvereins Freudenstadt im
Restaurant „da Jupi“. Klare Worte in Sachen Kommunalpolitik, klare Worte zur Friedenspolitik der
Sozialdemokraten.
Im Vordergrund aber standen die Kommunalwahlen im Juni kommenden Jahres. Dazu rief Vorsitzender Sadik Varol die Genossen nachdrücklich auf, sich aktiv in die Werbung nach Kandidaten für die Kommunalwahlen einzubringen, dabei den Schwerpunkt auf jüngere Generationen zu legen. Für die Europawahl, die vermutlich zeitgleich mit den Kommunalwahlen abgewickelt wird, zeichnet sich eine regionale Bewerbung ab. Der aktuelle Bericht des Vorsitzende zählte eine lange Kette von Terminen und
Veranstaltungen der Sozialdemokraten auf Stadt- und Kreisebene in den vergangenen Monaten auf. Den
Kassenbericht erstattete Kassier Eberhard Haug. „Es wird einen Umschwung geben“, war sich Anita Zirz, Vorsitzende der Freudenstädter SPD-Gemeinderatsfraktion, sicher. Im kommenden Jahr werde sowohl der Oberbürgermeister als auch der Bürgermeister in Freudenstadt gewählt, wobei Julian Osswald als amtierender Oberbürgermeister schon angekündigt hat, nicht mehr anzutreten. Anita Zirz forderte einmal mehr Bewegung in der Stadt, um endlich bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Da seien weit gediehene Pläne wieder auf Eis gelegt. Dringenden Nachholbedarf gebe es auch bei den Kindergartenplätzen, in der Grundschule und der Ganztagsbetreuung. Diese Themen weiter vor sich
herzuschieben sei schlichtweg verantwortungslos. Bei der Gartenschau im „Tal X“ müsse besonderer Wert auf die Nachhaltig gelegt werden, um für Bürger und Touristen gleichermaßen ein nachhaltiges Naherholungsgebiet zu schaffen.
Zum Krieg in der Ukraine forderte Holger Egger, ehemals Landesvorsitzender von Ver.di, den Ortsverein
auf, sich klar zu positionieren. Er zeigte sich dankbar, dass SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz bei den Waffenlieferungen besonnen handle und auf Schnellschüsse verzichte. Jetzt aber sei die Zeit der
Diplomatie gekommen. Egger: „Wir brauchen eine neue Friedensordnung und die gibt es nur mit Russland“.
Der SPD-Ortsverein wird sich in der kommenden Woche erneut mit diesem Thema beschäftigen.