Nach Abstimmung im Landtag: Jonas Weber kämpft mit seiner Fraktion weiter für den Erhalt der Notfallpraxen
„Ich bin entsetzt“, kommentiert SPD-Abgeordneter Jonas Weber das Abstimmungsverhalten von Katrin Schindele an diesem Dienstag im baden-württembergischen Landtag. Diese hatte sich der Forderung der SPD-Landtagsfraktion, die Schließung der Notfallpraxen auszusetzen, nicht angeschlossen und mit „Nein“ gestimmt
Im März vergangenen Jahres hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg die Notfallpraxis des hausärztlichen Bereitschaftsdienstes in Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis
dauerhaft geschlossen. Die Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger sind bereits spürbar. „Ich habe große Sorge, dass die Schließung unserer Notfallpraxis ähnlich drastische Folgen für die Gesundheitsversorgung hier hat“, so Jonas Weber.
„Es ist ein Skandal, dass in diesem Jahr weitere 18 Notfallpraxen geschlossen werden sollen – ohne dass die betreffenden Kommunen, die Rettungsdienste, die Krankenhäuser und die gesetzlichen Kassen bisher angehört wurden. Minister Lucha lässt die Kassenärztliche Vereinigung (KV) einfach so gewähren. Dabei hätte es eine Alternative gegeben – Rheinland-Pfalz hat es vorgemacht: Vergangenes Jahr hat sich der zuständige Minister dort der KV entgegengestellt und gezeigt: So nicht!“
Jonas Weber kündigt an: „Wir geben nicht auf. Die Bürgerinnen und Bürger können sich sicher sein: Wir stehen weiterhin an ihrer Seite und kämpfen für den Erhalt der Notfallpraxen.“